Zensur als Marketingfälschung
Das Informationsportal für Computerspiele 4players.de veröffentlichte heute einen Bericht über Zensurmaßnahmen der Regierung des afrikanischen Landes Mauranien, die im PC-Spiel "Paradise" ihr Land in einem schlechten Licht dargestellt sehen. Der Hersteller des Spiels Micro Application hat diesbezüglich einen Brief des Kulturattachés des Landes erhalten. Daraufhin wehrte sich der Spielehersteller mit einer Pressemitteilung in der es heißt: "Das Team von Micro Applications hat das Schreiben des Kulturattachés umgehend an die UNO, Joschka Fischer und die Titanic weitergeleitet. Außerdem hat man mit der mauranischen Botschaft in Deutschland Kontakt aufgenommen und darauf hingewiesen, dass das Unternehmen keinesfalls bereit ist, Druck von außen und Zensur zu akzeptieren. Das Spiel Paradise wird daher wie vorgesehen Anfang 2006 erscheinen."
Soweit so gut. Der Redaktion des Zensurblogs recherchierte etwas genauer und stellte schnell fest, das es sich bei dieser "Zensuraktion" um eine Fälschung handelt. Weder das Land Mauranien existiert, noch ist der auf einigen Internetseiten abgedruckte Brief des Kulturattachés echt. Es handelt sich lediglich um eine Marketingaktion, die das Computerspiel bekannt machen und erfolgreich vermarkten soll. Dennoch findet sich der Bericht ungeprüft und ohne Hinweis auf eine Fälschung über das vermeintliche Spieleverbot auf diversen Nachrichtenseiten im Internet...
Soweit so gut. Der Redaktion des Zensurblogs recherchierte etwas genauer und stellte schnell fest, das es sich bei dieser "Zensuraktion" um eine Fälschung handelt. Weder das Land Mauranien existiert, noch ist der auf einigen Internetseiten abgedruckte Brief des Kulturattachés echt. Es handelt sich lediglich um eine Marketingaktion, die das Computerspiel bekannt machen und erfolgreich vermarkten soll. Dennoch findet sich der Bericht ungeprüft und ohne Hinweis auf eine Fälschung über das vermeintliche Spieleverbot auf diversen Nachrichtenseiten im Internet...
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