Blutiges Theater
Heftige Proteste der Zuschauer haben dazu geführt, dass ein Bühnenbild des provokanten Künstlers Hermann Nitsch mit sofortiger Wirkung aus der Staatsoper in Wien entfernt wurde. Nitsch, der bereits mehrfach mit ungewöhnlichen Aktionen und Ausstellungen bspw. mit gebrauchten Damenbinden auffiel, sprach von einem Akt der Zensur. Nach der Vorstellung eines Diaghilew-Abends am 11. September 2005 quittierten das Publikum mit lauten Buh-Rufen das Bühnenbild dieser Aufführung. Die Ballettdirektion unter Gyula Harangozo beschloß daraufhin sich von Hermann Nitschs Bühnenbild zu "Le Renard" zu verabschieden. Nitsch entgegnete diesem Eingriff in sein künstlerisches Schaffen mit den Worten ""Ich frage mich, was man eigentlich von Theater erwartet, doch nicht Gemütlichkeit und Langeweile. Theater muss betreffen, aufwühlen, Katharsis bewirken! Sehr wohl soll unter Umständen im Theater Zuschauern übel werden. Das gehört zum Wesen des Theaters"
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